Osteuropa ist mehr als eine Zeitschrift. Sie analysiert Politik und Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft im Osten Europas als Teil der globalisierten Welt. Themenhefte rücken Probleme in eine vergleichende Perspektive; Länderhefte bieten Orientierung zur Osterweiterung des europäischen Denkens; handbuchartige Doppelhefte stellen als Referenzwerke die Grundlagen des Wissens zur Verfügung: von Beutekunst bis Zentralasien. Aufwendige Farbkarten gestatten ungewohnte Blicke. Das alles in einem Periodikum, frei von Jargon, thematisch breit, offen für Debatte.
In Georgien reißen die Proteste gegen Wahlfälschung nicht ab. Angst geht um, dass die neue Regierung das Land in Russlands Orbit führen könnte. In Moldova klagen die Behörden über massive Einmischung aus Russland. Und in der Ukraine greift Russlands Armee systematisch zivile Infrastruktur an, um die Menschen mürbe zu machen. Drei Schauplätze eines Konfliktes: Soll die politische Ordnung liberal oder autoritär sein? Osteuropa nimmt im neuen Band „Druckpunkte“ diesen Konflikt und das Kriegsgeschehen unter die Lupe und analysiert, warum die autoritären Führer Orbán und Fico sich zunehmend als „Putin-Versteher“ profilieren.
Zentralasien ist im Fluss. „Fließbild“ lautet daher der Titel von OSTEUROPA 8-10 | 24. Das Heft beleuchtet die Entwicklungen der Region aus verschiedenen Blickwinkeln: So zeigt Vladimir Ryžkov auf, wie es den zentralasiatischen Staaten gelingt, ihre außenpolitische Unabhängigkeit im Zusammenhang mit Russlands inneren und äußeren Schwierigkeiten zu vergrößern. Roland Götz, Tatiana Lanshina, Yana Zabanova und andere befassen sich mit Fragen von Energie und Wirtschaft und Felix Eick begibt sich auf die Spur deutscher Exporte.
In Belarus und im Donbass, in Moldova und Kasachstan gibt es Kräfte, die an der Seite Moskaus stehen. Sie gelten als prorussisch, russlandnah oder aber als zynische Handlanger imperialer Politik. Doch welche Interessen verfolgen diese „Russlandfreude“, welche Welt- und Geschichtsbilder teilen sie. Diesen Fragen widmen sich acht Studien in der neuen Osteuropa-Ausgabe „Direktverbindung? Russlands ambivalente Freunde“. Zusätzlich analysiert Roland Götz Russlands Kriegswirtschaft, die nach dem Stalinschen Motto „Alles für die Front, alles für den Krieg“ funktioniert, Ilse Kreutzberg nimmt die patriotische Mobilisierung in den neuen verbindlichen Schulbüchern in Russland unter die Lupe und Moritz Florin widmet sich der künstlerischen Protestkultur in Tiflis.
Die neue Osteuropa-Ausgabe „Erinnerungsflut. Vom Vaterlandskrieg zur Spezialoperation“ schlägt den Bogen von der spätstalinistisch geprägten Erinnerung an den „Großen Vaterländischen Krieg“, wie sie das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow vermittelt, zu Russlands Besatzungspraxis in den annektierten Gebieten der Ukraine, die durch Zwangsanpassung und Terror geprägt ist; analysiert den Kriegsverlauf in der Ukraine im letzten Quartal; blickt auf die strategische Niederlage, die der Fall des Assad-Regimes für Russlands Position im Nahen Osten bedeutet und blickt hinter die Kulissen der polarisierten politischen Lage in Georgien.
2025 begeht die Zeitschrift OSTEUROPA den 100. Jahrestag ihrer Gründung. Grund genug, einen kritischen Rückblick auf die eigene Geschichte zu werfen. In OSTEUROPA spiegelt sich zweierlei: die von Faszination und Feindschaft geprägte deutsche Haltung gegenüber Osteuropa sowie die gesellschaftliche und politische Dynamik im Osten Europas. Der Band „Gespiegelte Wirklichkeit. Osteuropa und Öffentlichkeit im Wandel“ untersucht am Beispiel der Zeitgeschichte, des Zweiten Weltkrieges, des Holocausts, der Literatur und der Musik, wann und mit welchen Vorzeichen „der Osten“ in den deutschen Horizont rückt, welche Bedeutung bei der Vermittlung von Bildern und Themen Auslandskorrespondenten haben und wie stark die politische Großwetterlage die Rezptoin bestimmt. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Analyse der Medienlandschaft und der Öffentlichkeit in der Ukraine, Russland und Belarus sowie im Exil in Zeiten von Diktatur, Krieg und Zensur gewidmet. Unter den Autoren der 31 Beiträge sind u.a. Jens Bisky, Gerd Koenen, Christian Neef, Katharina Raabe, Dorothea Redepenning, Ulrich Schmid und Karl Schlögel.
In Georgien reißen die Proteste gegen Wahlfälschung nicht ab. Angst geht um, dass die neue Regierung das Land in Russlands Orbit führen könnte. In Moldova klagen die Behörden über massive Einmischung aus Russland. Und in der Ukraine greift Russlands Armee systematisch zivile Infrastruktur an, um die Menschen mürbe zu machen. Drei Schauplätze eines Konfliktes: Soll die politische Ordnung liberal oder autoritär sein? Osteuropa nimmt im neuen Band „Druckpunkte“ diesen Konflikt und das Kriegsgeschehen unter die Lupe und analysiert, warum die autoritären Führer Orbán und Fico sich zunehmend als „Putin-Versteher“ profilieren.
Zentralasien ist im Fluss. „Fließbild“ lautet daher der Titel von OSTEUROPA 8-10 | 24. Das Heft beleuchtet die Entwicklungen der Region aus verschiedenen Blickwinkeln: So zeigt Vladimir Ryžkov auf, wie es den zentralasiatischen Staaten gelingt, ihre außenpolitische Unabhängigkeit im Zusammenhang mit Russlands inneren und äußeren Schwierigkeiten zu vergrößern. Roland Götz, Tatiana Lanshina, Yana Zabanova und andere befassen sich mit Fragen von Energie und Wirtschaft und Felix Eick begibt sich auf die Spur deutscher Exporte.
In Belarus und im Donbass, in Moldova und Kasachstan gibt es Kräfte, die an der Seite Moskaus stehen. Sie gelten als prorussisch, russlandnah oder aber als zynische Handlanger imperialer Politik. Doch welche Interessen verfolgen diese „Russlandfreude“, welche Welt- und Geschichtsbilder teilen sie. Diesen Fragen widmen sich acht Studien in der neuen Osteuropa-Ausgabe „Direktverbindung? Russlands ambivalente Freunde“. Zusätzlich analysiert Roland Götz Russlands Kriegswirtschaft, die nach dem Stalinschen Motto „Alles für die Front, alles für den Krieg“ funktioniert, Ilse Kreutzberg nimmt die patriotische Mobilisierung in den neuen verbindlichen Schulbüchern in Russland unter die Lupe und Moritz Florin widmet sich der künstlerischen Protestkultur in Tiflis.
Die neue Osteuropa-Ausgabe „Erinnerungsflut. Vom Vaterlandskrieg zur Spezialoperation“ schlägt den Bogen von der spätstalinistisch geprägten Erinnerung an den „Großen Vaterländischen Krieg“, wie sie das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow vermittelt, zu Russlands Besatzungspraxis in den annektierten Gebieten der Ukraine, die durch Zwangsanpassung und Terror geprägt ist; analysiert den Kriegsverlauf in der Ukraine im letzten Quartal; blickt auf die strategische Niederlage, die der Fall des Assad-Regimes für Russlands Position im Nahen Osten bedeutet und blickt hinter die Kulissen der polarisierten politischen Lage in Georgien.