Unter Stalins Herrschaft starben Millionen Menschen. Sie wurden erschossen, verhungerten oder fanden den Tod in Haft und Verbannung. „Es ist höchste Zeit, diesem wichtigen Kapitel seinen Platz in der Geschichte des Genozids einzuräumen“: Naimark begründet diese Forderung damit, dass der stalinistische Massenmord nicht ohne die Figur des charismatischen Diktators möglich gewesen sei. Gleichzeitig wirft er die Frage auf, inwieweit die Sowjetunion auch „ethnische Säuberungen“ als Herrschaftsinstrument einsetzte. Ausgehend von Norman Naimarks Buch „Stalin und der Genozid“ (Suhrkamp Verlag, Berlin 2010) diskutieren renommierte Osteuropahistoriker gemeinsam mit dem amerikanischen Gast aus Stanford. Es diskutieren: Norman NAIMARK, Professor an der Universität Stanford, gegenwärtig Axel Springer Fellow der American Academy in Berlin; Jörg BABEROWSKI, Professor für osteuropäische Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin; Egbert JAHN, Professor für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte, Universität Mannheim; Moderation: Manfred SAPPER, Chefredakteur der Zeitschrift Osteuropa.
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Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie im Rundbrief 2/2011, S. 11-12.
Datum:
05.05.2011, 19:00 Uhr
Ort:
Collegium Hungaricum Berlin
Dorotheenstraße 12
10117 Berlin
Sprache(n):
Deutsch
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Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde