Zielregion Ostmitteleuropa – Migration im 20. Jahrhundert

Ostmitteleuropa galt lange Zeit als klassische Region der Auswanderung und Zwangsmigration. Weniger bekannt ist, dass die Länder dieses Teils Europas auch immer wieder Ziel von Migrationsbewegungen waren, die – ob politisch, ökonomisch oder kriegsbedingt motiviert – bis heute die Entwicklung dieser Staaten prägen. Die Referenten waren eingeladen, für das 20. Jahrhundert einen neuen Blick auf Ostmitteleuropa zu entwickeln. Sie fragten nach Motivationen und sozialen Strategien von Migrantinnen und Migranten ebenso wie nach der Reaktion der Entscheidungsträger und Zielgesellschaften. Thematisiert wurden auch Migrationspolitiken und -ideologien und der behördliche Umgang mit Ein- und Rückwanderern sowie mit Flüchtlingen, desgleichen die vielfältigen Formen der Erinnerung an Migration, auch über Generationen- und Geschlechtergrenzen hinweg, in individuellen wie familiären Erinnerungskulturen und staatlichen Geschichtspolitiken. Die Tagung wurde vom Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) und dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung konzipiert und organisiert und in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Berlin sowie der DGO durchgeführt.

Veranstaltungsprogramm

p-20140711.pdf (PDF, 1.792 kB)

Datum:
11.07.2014, 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Ort:
Collegium Hungaricum Berlin
Balassi-Institut
Dorotheenstraße 12
D-10117 Berlin

Sprache(n):
Deutsch

Programm:

p-20140711.pdf (PDF, 1.792 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde