Fesseln der Vergangenheit – Russland und das Erbe der Sowjetunion

Russland spielt in der internationalen Politik wieder eine wichtige Rolle. Das gilt als ein Verdienst Waldimir Putins, der seit 20 Jahren Russlands Politik maßgeblich bestimmt. Seine Herrschaft scheint stabil zu sein. Doch der Preis für diese Stabilität ist hoch: Innenpolitisch ist an die Stelle der Demokratie eine Autokratie getreten, in der bürgerliche Freiheiten, die gesellschaftliche Selbstbestimmung, Gewaltenteilung und Rechtstaatlichkeit nicht viel gelten. Außenpolitisch definiert sich Russland wieder durch Abgrenzung vom Westen. Die Beziehungen mit der Europäischen Union und der Nato sind von Entfremdung geprägt. Seit der russischen Annexion der Krim 2014 und dem Krieg in der Ostukraine bestimmen Misstrauen und Konfrontation das Bild. Sanktionen, Hackerangriffe auf den Bundestag und Bundesbehörden oder die Frontstellung zwischen Russland, den USA und der EU im Syrienkrieg illustrieren das. Was sind die Ursachen dieser Entwicklung? Welche Rolle spielen in der russischen Elite und Gesellschaft sowjetische Prägungen und Weltbilder? Wie stark sind die Fesseln der Vergangenheit? Und welche Folgen hat die aktuelle politische Entwicklung in Russland für Frieden und Sicherheit in Europa? Antworten auf diese Fragen bietet der Vortrag.


Wir laden Sie ein, den Abend im Anschluss des Vortrags bei einem Glas Wein und einem kleinen Buffet mit uns ausklingen zu lassen.

Datum:
19.09.2019, 19:00 Uhr

Ort:
Villa Lingner
Leubnitzer Straße 30
01069 Dresden

Sprache(n):
Deutsch

Eintritt:
4 Euro (Studenten/Mitglieder TU Dresden 2 Euro, DOI/DISUD/DGO Mitglieder frei)

Veranstalterin:
DGO-Zweigstelle Dresden